Projektdetails
Call 12/2021, Mali, HOPE'87, Projekt "Covid-19 Check Unit für Heremakono"
Call 12/2021, Mali, HOPE'87, Projekt "Covid-19 Check Unit für Heremakono"
EZA-Call
Globale GesundheitProjektstatus
genehmigt/laufendProjektlaufzeit
1. Oktober 2021 – 30. September 2022Förderbereiche
- Gesundheit - Soziales - Generationen
- Entwicklungszusammenarbeit
Wiener/Österreichischer Projektträger
HOPE´87 - Hundreds of Original Projects for EmploymentLand Wien Förderung
30.000,00 EuroProjektbeschreibung
Ausgangslage:
Bis Anfang Juni 2021 verzeichnete das westafrikanische Land Mali 14.328 Fälle von Covid19, davon erlagen 521 Personen dieser Erkrankung. Allerdings muss von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden, da es an medizinischer Infrastruktur, geschultem Personal und Testmaterialien fehlt. Hinzu kommt ein Mangel an Information bei der hauptsächlich armen, analphabetischen Bevölkerung und das soziale Stigma im Falle einer Erkrankung. Sehr ähnlich ist die Situation im Nachbarland Burkina Faso, mit dem sich Mali eine rund 700 km lange Landgrenze teilt. Die sozioökonomischen Realitäten sind für die in ständigem grenzüberschreitendem Kontakt stehenden Bevölkerungen annährend gleich. Eine der meistgenutzten Grenzkontrollstellen in Bezug auf den Personen- und Warenverkehr zwischen diesen beiden Ländern ist jene in den Gemeinden Koloko (Burkina Faso) und Finkolo (Mali) an der Grenzortschaft Heremako. Hunderte Personen benützen täglich diesen Grenzübergang, der auch eine bedeutende Transitstelle für den Binnenhandel für ganz Westafrika darstellt.
Zwar haben sowohl Mali als auch Burkina Faso gewisse Maßnahmen ergriffen, um der Ausbreitung der Epidemi entgegenzuwirken, diese sind aber nur begrenzt wirksam. Am Grenzübergang Heremako gibt es auf malischer Seite jedoch kein spezifisches Gesundheitskontrollsystem für durchreisende Personen. Angesichts des Kontextes der Covid-19 Pandemie und des Aufwärtstrends der Infektionen in Mali ist es unerlässlich, die Gesundheitsüberwachungsstelle zu stärken.
Maßnahmen:
HOPE’87 wird daher in Kooperation mit der malischen Zweigstelle des Vereins ein einjähriges Projekt zur Covid19-Prävention umsetzen. Zunächst wird die nötige bauliche Infrastruktur für einen Gesundheitsposten am Grenzübergang geschaffen. Zur Ausstattung des Gebäudes werden auch einfache Geräte wie Fiebermesser und Blutdruckmessgeräte angeschafft. Das Gebäude soll nach dem Ende der Pandemie für weitere Gesundheitschecks zur Verfügung bestehen bleiben. Das lokale Gesundheitspersonal, das am neuen Posten Dienst verrichten wird, erhält eine spezifische Schulung zur Erkennung von Symptomen und im Umgang mit Verdachtsfällen. Diese neun Personen werden zehn Tage lang in der Früherkennung von Covid19 ausgebildet. Durch die beabsichtigten Projektmaßnahmen wird ein signifikanter Beitrag zur Effizienzsteigerung der
grenzüberschreitenden Gesundheitsüberwachungssysteme geleistet werden.