Projektdetails

Call 5/2021, Kongo, Aksanti, Projekt "Nachhaltige Gesundheit für Aksanti - Kongo"

Call 5/2021, Kongo, Aksanti, Projekt "Nachhaltige Gesundheit für Aksanti - Kongo"

EZA-Call

Globale Gesundheit

Projektstatus

genehmigt/laufend

Projektlaufzeit

1. Oktober 202131. Dezember 2022

Förderbereiche

  • Gesundheit - Soziales - Generationen
  • Entwicklungszusammenarbeit

Wiener/Österreichischer Projektträger

Aksanti - für Kinder von der Straße in die Schule

Land Wien Förderung

30.000,00 Euro

Projektstandort

  1. Demokratische Republik Kongo, Afrika

Projektstandort

  1. Demokratische Republik Kongo, Afrika

Projektbeschreibung

Ausgangslage:

Die Demokratische Republik Kongo ist mit einer Fläche von 2,3 Mio. km² und einer Bevölkerung von etwas mehr als 100 Millionen Einwohner*innen der viertbevölkerungsreichste Staat Afrikas. Trotz seines Rohstoffreichtums zählt das Land, bedingt durch jahrzehntelange Ausbeutung, Korruption, Kriege und ständige Bevölkerungszunahme, heute zu ärmsten Entwicklungsländern der Welt und erreicht beim
Human Development Index nur Rang 175 von 189 erfassten Staaten. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei drei Prozent, da statistisch jede Frau durchschnittlich 5,8 Kinder zur Welt bringt. Der Kongo hat im internationalen Vergleich eine der jüngsten Bevölkerungen, sind doch 46 Prozent der Menschen unter fünfzehn Jahr alt. Gleichzeit ist das Gesundheitswesen kaum vorhanden und die medizinische Versorgung, speziell
außerhalb der Städte, nicht gewährleistet. Die DR Kongo hat weltweit die geringsten Gesundheitsausgaben pro Kopf. Den staatlichen Krankenhäusern und Gesundheitszentren fehlt es oft selbst an Basisausstattung bzw. haben die Menschen überhaupt keinen Zugang. Da der Staat nur wenig in den Gesundheitssektor investiert, müssen sich die Gesundheitseinrichtungen selbst um ihre Finanzierung bemühen.
Dementsprechend hat die Demokratische Republik Kongo eine der höchsten Kindersterblichkeitsraten. Laut Angaben der Vereinten Nationen waren es 2019 97 Tote pro 1.000 Lebendgeborenen unter fünf Jahren. Ebenfalls sehr hoch sind die Werte bei Säuglings- (126 Todesfälle je 1.000 Geburten) und Müttersterblichkeit (580 Todesfälle pro 100.000 Geburten).


Maßnahmen:
Der Wiener Verein „Aksanti“, dessen Name „Danke“ auf Swahili bedeutet, wird in Zusammenarbeit mit dem lokalen Zweigverein gleichen Namens ein einjähriges Projekt an einer Schule umsetzen. Der Projektort ist eine semi-urbane Armutsregion nahe der Provinzhauptstadt Lubumbashi, in der eine Schule und ein Sozialzentrum für Straßenkinder stufenweise im Entstehen ist. Die Zielgruppe für die vorgeschlagenen Maßnahmen sind 100 marginalisierte Kinder, 20 Personen des Schulpersonals und weitere 500 Personen des Ortes. Geplant ist die Errichtung eines dörflichen Gesundheitspostens mit autarker Stromversorgung am Standort des Zentrums für Straßenkinder sowie die Ausbildung des
Betreuungspersonals. Zunächst wird die Ausbildung einer dörflichen Krankenschwester erfolgen, die die medizinische Primärversorgung übernehmen wird. In der Folge werden auch Schulungen zur Prävention von Infektionskrankheiten wie z.B. Malaria oder Covid19 durchgeführt. Von zentraler Bedeutung werden auch Workshops zum Thema sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie Prävention gegen
geschlechtsbezogene Gewalt sein. Aus Sicht der Stadt Wien ist die Errichtung und der Betrieb einer dörflichen Gesundheitsstation
zweckmäßig, zumal am Standort in der Region Lubumbashi bereits ein von der Stadt Wien gefördertes Projekt im Bereich Wasserversorgung und Hygiene erfolgreich läuft.

Hinweis zu den Daten

Wir weisen darauf hin, dass sich die hier abrufbaren Daten und Informationen sowie Auswertungsergebnisse aufgrund kontinuierlicher Datenaktualisierungen laufend ändern können. Außerdem zeigen die Zahlen lediglich Größenordnungen. Sie dienen dem Überblick sowie dem Vergleich zwischen Themen- und Fachbereichen. Für exakte Auswertungen wenden Sie sich bitte an die Magistratsabteilung 27 – Europäische Angelegenheiten (Kontakt siehe Link im Fußbereich).